Taekwondo ist eine Kunst der Selbstverteidigung, die sich über fast 20 Jahrhunderte hinweg in Korea selbstständig entwickelt hat. Ein Merkmal des Taekwondo ist es, Angreifer waffenlos, d.h. nurmit Händen und Füßen, abgewehrt werden. Alle Bewegungen im Taekwondo gehen von dem Grundsatz der Verteidigung aus. Ein regelmäßiges Training verbessert das Allgemeinbefinden und verschafft ein gesundes Gleichgewicht von Seele und Körper, weiters werden Konzentration, Durchhaltevermögen, Beweglichkeit, Selbstkontrolle und Selbstvertrauen erhöht und gefördert. Dies sind die Vorraussetzungen für Bescheidenheit und Toleranz, zwei wichtige Ziele des Taekwondo.

Was bedeutet Taekwondo?

Tae: mit dem Fuß stoßen, springen, zerschlagen oder zerschmettern
Kwon mit der Faust/mit der Hand schlagen oder zerschmettern
Do der Weg, die Lehre, die Methode


Frei übersetzt bedeutet Taekwondo Kunst des Fuß- und Handkampfes.

Drei Disziplinen, die die Grundlage des Taekwondo bilden:

POOMSE: Pflichtübung, die zum Aneignen der verschiedenen Techniken gelehrt und bei Prüfungen beurteilt wird. Hier sind alle Angriffs- und Abwehrtechniken vereinigt.
Die Schwierigkeitsstufe steigert sich mit jedem Gürtelgrad.

KYORUGI: Freikampf. Alles, was der Schüler gelernt hat, wird nun im freien Kampf durchgeführt. Der Wettkampf mit Vollkontakt wird nach den Regeln der World Taekwondo Federation (WTF) durchgeführt. Taekwondo war bei der Olympiade 2001 in Sydney erstmals olympische Disziplin.

KYOP PA: Bruchtest. Durch Konzentration, Schnelligkeit, Atemtechnik, Einsatz des Körpergewichts und perfekte Technik wird an Holzbrettern, Ziegeln und Steinen demonstriert, wozu Geist und Körper – sinnvoll koordiniert – in der Lage sind.